Wolfgang Körner, geboren am 26. 10. 1937 in Breslau. Kindheit und Besuch des Gymnasiums in der DDR. Flucht mit den Eltern in die Bundesrepublik Deutschland; ab 1952 in Dortmund. Dort Abbruch der Schule und Ausbildung als Verwaltungsbeamter. 26 Jahre Arbeitspraxis in Dortmund: als Sachbearbeiter im Sozialamt, als Geschäftsführer der Volkshochschule, zuletzt im Kulturamt. Ab 1980 freier Schriftsteller mit Wohnsitz in Dortmund, vielfach in Bad Reichenhall und auf Reisen. Ab 1966 Publikation von Romanen, Erzählungen, aktuellen Tonbandprotokollen; Mitarbeit bei Film und Fernsehen. Kritischer Kolumnist zur Frage der Produktionsbedingungen von Literatur in „Buchmarkt“. Mitbegründer der „Internationalen Literaturfabrik“. Lesungen auf Einladung der Goethe-Institute in Skandinavien, Belgien, Frankreich und Jugoslawien. Körner war Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller in der IG Druck und Papier und Mitglied der Dortmunder ‚Gruppe 61‘ sowie bis zu ihrer Auflösung Anfang der 1970er Jahre deren letzter Geschäftsführer. Er starb am 25. 4. 2019 in Dortmund.
* 26. Oktober 1937
† 25. April 2019
von Inge Meidinger-Geise
Essay
Der Schriftsteller Wolfgang Körner hat seine eigene Entwicklung und sein Berufserleben thematisch vielstufig verwertet. Die einschneidende Erfahrung in der Jugend: Radikaler Wechsel von der vertrauten Umgebung, von den Freunden und Verhältnissen in der DDR in das westliche Deutschland, wo die Eltern das Wagnis eines neuen Existenzaufbaus mühsam, aber konsequent ...